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LS

Silber für Timo und Sydney bei U23-EM in Belgien

04.09.2022  ·  Leistungssport
Bei der U23-EM in Hazewinkel (Belgien) haben Timo Strache und Sydney Garbers bei ihrem ersten internationalen Start im U23-Bereich Silber im 2X gewonnen.


Timo und Sydney gewinnen Silber bei der U23-EM in Hazewinkel.

Der HRC freut sich mit seinen beiden Nachwuchsathleten und gratuliert ihnen sehr herzlich zu dieser tollen Leistung. Timo und Sydney mussten sich in einem starken Starterfeld lediglich dem Duo aus Belgien geschlagen geben, das Boot aus Moldawien verwiesen sie auf den dritten Platz. Auf die EM vorbereitet haben sich die beiden Sportler am Bundesstützpunkt in Hannover mit Unterstützung ihres Trainers Thorsten Zimmer. Das eigentlich vorbereitende EM-Trainingslager des DRV's wurde leider kurzfristig aus logistischen Gründen abgesagt.


Dominieren mit 19 Jahren bereits Rennen bei der U23-EM: Sydney und Timo mit ihrem Trainer Thorsten Zimmer.


Mit der Teilnahme an der U23-EM in Belgien endet die internationale Saison 2022 für den HRC. Für die Weltmeisterschaften vom 19. bis 25. September 2022 in Račice, Tschechien, war Marie für den Frauen-Achter nominiert. Das Boot wurde allerdings auf Grund eines Corona-Ausbruchs im Team für die WM gestrichen. Damit ist der DRV im Frauen-Riemen-Bereich bei der WM nicht vertreten.

Lisa Klose
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LS

Timo und Sydney bei U23-EM in Belgien vom 3.-4. September

02.09.2022  ·  Leistungssport
Für Timo Strache und Sydney Garbers steht an diesem Wochenende ein wichtiger Wettkampf auf dem Programm: Die U23-EM in Hazewinkel (Belgien). Unsere beiden Kaderathleten, die am Bundesstützpunkt in Hannover bei Thorsten Zimmer trainieren, messen sich im Doppelzweier mit anderen europäischen Teams.


Timo und Sydney haben sich mit ihrem Trainer Thorsten Zimmer sowie Aaron Erfanian [li.; DRC] und Artem Zakharov [re.; Ukraine/HRV] auf die U23-EM vorbereitet.

Die beiden amtierenden U19-Weltmeister starten in Hazewinkel bei ihrer ersten Meisterschaft im U23-Bereich. Wir wünschen ihnen dabei viel Erfolg und hervorragende Bedingungen.

Am Samstag werden zwischen 9.00 und 16.20 Uhr die Vor- und Hoffnungsläufe ausgetragen. Am Sonntag folgen zwischen 9.00 und 16.00 Uhr die Semifinals in den Einer-Wettbewerben und alle 21 EM-Finals, darunter in acht Leichtgewichtsklassen.

Lisa Klose
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RA

Verstärkung - Carolin Siebert startet Bundesfreiwilligendienst

31.08.2022  ·  Ruderabteilung
Wir freuen uns sehr, dass heute die erste "BFD'lerin" ihren Bundesfreiwilligendienst (BFD) beim HRC beginnt. Carolin 'Caro' Siebert wird den HRC und uns Mitglieder in den nächsten 12 Monaten in vielen Bereichen und Belangen tatkräftig unterstützen. Damit Ihr wisst, wer die freundliche und hilfsbereite junge Frau am Steg ist, habe ich mich im Vorfeld mit Caro für ein kleines "Antrittsinterview" getroffen.


Caro, was sollten wir über Dich wissen?
Ich bin 18 Jahre alt und gebürtige Hannoveranerin. Meine Leidenschaft galt lange Zeit nur den Pferden und dem Reitsport und seit 5 Jahren besitze ich sogar ein eigenes Pferd.
2019 erzählte mir meine Freundin Elsa dann von dem Einsteigerkurs für Jugendliche, den Robin angeboten hat. Leider konnte ich an dem Kurs nicht teilnehmen, war aber im Herbst mit Elsa (die dann schon HRC-Mitglied war) bei der SRVN-Regatta auf dem Maschsee und wusste: das möchte ich auch lernen. Nachdem das Wintertraining vorbei war und auch das Corona-bedingte Aufschieben des Einsteigerkurses sein Ende gefunden hatte, konnte ich endlich ins Ruderboot steigen – und bin bis heute sehr froh darüber.

Warum hast Du dich dazu entschieden, Deinen BFD beim HRC zu machen?
Ich wusste, dass ich nach der Schule etwas Praktisches machen wollte, habe dann des Aushang im Flur bei den Umkleideräumen gesehen und fand, dass das zu mir passt. Ich kenne die Umgebung, den Arbeitsplatz und die Menschen hier. Ich bin gerne am Maschsee und das Rudern ist mittlerweile zu meiner zweiten Leidenschaft geworden. Ich habe daraufhin mit Ralf und Robin über diese Option gesprochen und freue mich, dass ich diese Entscheidung getroffen habe.

Kannst Du schon sagen, wann man Dich in der Regel am HRC antreffen kann?
Unter der Woche eigentlich immer nachmittags und samstags ebenfalls, da findet das Training für die JA Breitensport statt, das ich mit betreue. Und ansonsten natürlich immer, wenn am Club etwas los ist.

Weißt Du schon, was Deine Aufgaben sein werden?
Aktuell ist vorgesehen, dass ich bei der Trainingsbtreuung in der Jugendabteilung unterstütze sowie bei der Organisation von Regatten bzw. Regatta-Teilnahmen. Ich kümmere mich um die Abstimmung der Nutzung von Booten durch verschiedene Gruppen oder helfe den RBL-Mannschaften, ihre Renntage vorzubereiten. Das sind jetzt nur wenige von vielen Aufgaben, aber weitere Dinge werden mit der Zeit sicherlich noch hinzukommen.

Gibt es etwas, worauf Du besonders gespannt bist?
Ich freue mich vor allem darauf, viele Einblicke in die gesamte Bandbreite der Aufgaben zu bekommen, die im HRC-Alltag anfallen: die Organisation von Regatten und Wanderfahrten, das Training und die Organsation im Leistungssport, auch die Büroarbeit möchte ich kennenlernen und die vielen Dinge, die im Hintergrund anfallen und die man als Mitglied gar nicht so mitbekommt.


Liebe Caro, vielen Dank für das kurze Interview mit Dir. Wir heißen Dich im HRC ganz herzlich willkommen und wünschen Dir spannende, ereignisreiche und schöne 12 Monate als BFD'lerin.


Über den Bundesfreiwilligendienst:
Der Bundesfreiwilligendienst ist ein Angebot an Frauen und Männer jeden Alters, sich außerhalb von Beruf und Schule für das Allgemeinwohl zu engagieren – im sozialen, ökologischen und kulturellen Bereich oder auch im Sport. Freiwilliges Engagement lohnt sich für alle und ist gerade auch für die Engagierten ein großer persönlicher Gewinn, denn junge Menschen sammeln praktische Erfahrungen und Kenntnisse und erhalten erste Einblicke in die Berufswelt.

Seit dem Start des BFDs am 1. Juli 2011 haben über 400.000 Menschen einen BFD geleistet – ein großer Erfolg für das freiwillige Engagement in Deutschland, zu dem der HRC mit seinem Angebot einer BFD-Stelle sehr gerne beiträgt.

» www.bundesfreiwilligendienst.de

Lisa Klose
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KRS

Vorbereitungen auf den ersten Start auf der Olympiastrecke

29.08.2022  ·  Kinder-Rennsport
In den letzten Tagen wurde viel auf der Olypiastrecke, welche 2024 für die Olympischen Spiele genutzt wird, trainiert. Abhebeln, Boot stellen, Vorbereitung des Oberkörpers und gemeinsames Anrollen sind nur einige der Trainingsschwerpunkte.

Zusätzlich zu Trainingseinheiten mit unserer hannoverschen Besetzung wurde auch in trinationalen Booten das Wasser unsicher gemacht. Neben dem Rudern standen auch die verschiedenen Sprachen der Teilnehmenden und die Verständigung unter einander im Fokus. Diese wurde zum Beispiel durch Sprachspiele und die Vorstellung von regionalen Köstlichkeiten unterstützt - Hannover konnte hier besonders mit einer Vielzahl von Keksen punkten. Auch beim Rudern kam die Sprache nicht zu kurz. Sowohl TrainerInnen als auch Steuerleute durften lernen ihre Kommandos auf französisch, ungarisch und deutsch zu geben.
Während die vier weiteren Rudercamps heute nach Vaires sur Marne anreisen, kann die hannoversche Delegation die Zeit für Sightseeing in Paris nutzen.





Die Berichterstattung zu den Rennen folgt.

Eeske, Frede und Julia
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KRS

Arrivée à Paris

23.08.2022  ·  Kinder-Rennsport
Nach einigen Stunden im Zug (die dank Sitzplatzreservierung ganz entspannt verlaufen sind) ist die 19-köpfige Delegation aus Hannover in Paris angekommen. Nach einer Stipvisite beim Sacre Coeur und einem wunderschönen Blick über die Stadt ging es zusammen mit den ungarischen Jugendlichen im Bus weiter an die olympische Regattastrecke nach Vaires sur Marne. Neben den Kennenlernspielen konnte sich auch beim Beziehen der Zimmer schon ein bisschen näher kennen gelernt werden und die ersten Verständigungsversuche in den internationalen Zimmerbelegungen gestartet werden. Der Erfolg dessen zeigte sich direkt im Anschluss beim zusammenschrauben und aufriggern der Achter.

Auch wenn der Wecker am nächsten Tag schon sehr früh klingelte, war das Aufstehen mit wunderschönem Blick auf die Regattastrecke dann doch machbar. Gestärkt durch Müsli und Baguette ging es nach dem echauffement (dynamische Erwärmmung, oder vielleicht auch ein bisschen mehr als nur warm) für die meisten das erste mal mit einem Riemen in der Hand auf Wasser. Am Nachmittag steht noch Sprachanimation und in den nächsten Tagen das gemeinsame Rudern der verschiedenen Nationen auf dem Plan bis am Wochenende dann alle Teilnehmenden der insgesamt 5 RuderCamps zur Regatta nach Paris kommen.


Bilck auf die Olympia-Regattastrecke bei Sonnenuntergang


Auffriggern der Achter


Hannover-Gruppe vor der Basilika Sacre Coeur

Eeske, Frede und Julia
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RA

Enttäuschung auf der Europameisterschaft

22.08.2022  ·  Ruderabteilung
Die Ruder-EM auf der Olympia-Regattastrecke in Oberschleisheim endete für den Deutschen Ruderverband in nahezu allen Bootsklassen enttäuschend. Dies umfasste auch den Zweier mit Marie-Cathérine Arnold und Lena Osterkamp (DRC). Lena und Marie erreichten im B-Finale der Zweier-Konkurrenz abgeschlagen nur den vierten und letzten Platz.

Die in dieser Saison häufig vorgenommenen Umbesetzungen der Bundestrainer im Frauen-Riemen-Team des DRV und der kurzfristigen Erweiterung des Teams um Skullerinnen haben die sportliche Entwicklung beeinträchtigt und ihren Anteil am enttäuschenden Ergebnis gehabt.

Für die anstehende Weltmeisterschaft in Racice (Tschechien), die am 18. September beginnt, sind Marie und Lena erneut für den Zweier nominiert. Für die derzeit laufende Wettkampfvorbereitung wünschen wir beiden die notwendige Kraft - vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion um den deutschen Ruderleistungssport sowohl physisch als auch mental!

Wir freuen uns auf ein Wiedersehen beim gemeinsamen HRC/DRC-Empfang für die internationalen Meisterschaften dieser Saison am Dienstag, 27.9.2022 um 19:00 im HRC und laden an dieser Stelle bereits herzlich dazu ein.

Timm Eichenberg
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RBL

Sprinten neben den ganz großen Pötten am 3. RBL-Renntag

14.08.2022  ·  Ruder-Bundesliga
Für manche ist es die schönste Regattastrecke der Bundesliga, für andere ein ziemlich weiter Weg, um das Boot zu schleppen. Auf dem Mindener Wasserstraßenkreuz durften die beiden Teams des HRC's, der TÜV Nord-Maschseeachter sowie die Maschseenixen, unter optimalen Bedingungen ihr Können zum dritten Male in der laufenden Saison unter Beweis stellen. Auf der ca. 50 m hohen Brücke des Mittellandkanals über die Weser kamen auch die Zuschauer nicht zu kurz und konnten die Rennen mit minimaler Entfernung beobachten, manch ein Ruderer hatte sogar das Gefühl, diese auf dem Schoß zu haben.


Der Renntag begann gleich mit einem Novum der Bundesligageschichte, denn der TÜV NORD-Maschseeachter, frisch verstärkt durch den Startransfer aus Celle, Peter Kling, konnte ein dickes Ausrufezeichen setzen und sich beim Zeitfahren gegen alle anderen Boote durchsetzen und zum ersten Mal den ersten Platz mit einer Traumzeit von 0:59:16 erringen. Die Maschseenixen erreichten mit einer Zeit von 1:17:04 den neunten Platz der Frauenliga.


Achter-Urgestein Tobias Kühne, der das Rudern angeblich auf einer römischen Galeere erlernte, schwor die Mannschaft nach diesem Rennen ein, aufs Ganze zu gehen, denn mit dieser Besatzung könne man heut mal was reißen. Auch Peter Kling, seines Zeichens Teil des Deutschland-Achters, sorgte für klare Köpfe und motivierte Geister, schwor das Team vor jedem Rennen aufs Neue ein und leistete somit einen wichtigen Beitrag zum Verlauf des Renntages.


Sportlich nahmen auch unsere Damen das Ergebnis des Zeitfahrens. Durch positive Motivation und hervorragenden Teamgeist konnte das Team um die "Kapitänin zur See" Julia Triesch nach jedem Rennen wieder neue Energie sammeln. Im darauffolgenden Rennen gegen die Siegerinnen des vergangenen Jahres aus Linz hatten die Maschseenixen dann schwierige Gegnerinnen, die ihnen zeigten, wie schnell man in einem Frauenachter wirklich rudern kann.


Im Halbfinale um die letzten Plätze gegen Bonn/Siegburg gewannen unsere Frauen mit sechs Sekunden Vorsprung und konnten schließlich 2 Punkte in die Tabelle mitnehmen.


Sportlich hervorragend lief der Tag beim Maschseeachter. Nach 3 gewonnenen Rennen stand die Mannschaft gegen Mühlheim im Halbfinale. In diesem Rennen, das den Sportlern alles abverlangte, konnten die Zuschauer alles erleben, was die RBL so spannend macht. Ein starker Start, gefolgt von vielen schnellen Schlägen, ein Steuerfehler, der das Boot des Maschseeachters kurzzeitig in die Bojenkette laufen ließ, sowie ein furioser Endspurt, den die HRC-Auswahl knapp, aber schlussendlich verdient, gewann. "Nicht unbedingt technisch schön gewonnen, dafür aber mit sehr viel Kraft" urteilte Tobi nach dem Rennen.

Das Finale nahmen wir dann sportlich und ließen die bis dato ungebrauchten Einwechsler ins Boot. Gegen die ungeschlagenen Münsteraner fuhren wir mit stolz geschwellter Brust ein anständiges Rennen mit erwarteter Niederlage ein und freuten uns, dank des Einsatzes aller Sportler, über eine hervorragende Teamleistung und eine verdiente Silbermedaille.


Über das Ergebnis des Renntages konnten sich beide Mannschaften mehr als freuen, die Maschseenixen über ihren technischen Aufwärtstrend, die Herren über das beste Ergebnis der Vereinsgeschichte und alle zusammen am Ende über die hervorragenden Party-Einkäufe von Fritz und Torben.


Nach diesem sportlich erfolgreichen Wochenende verstauten wir unsere Riemen für die Heimfahrt und freuen uns nun auf den 4. Renntag in dieser Saison, der am 3. September auf dem Elfrather See in Krefeld stattfindet.



Für den Maschseeachter saßen im Boot: Frederik Blanck, Florian Brüsewitz, Lennart Denecke, Rasmus Henschel, Carl Philipp Hoppe, Peter Kling (Wildcard), Felix Krimm, Max Krimm, Jannik Menke, Fynn Moldenhauer, und Raavi Nasser. Stm: Aron Kröhnert und Fritz Marcinczak.


Für die Maschseenixen sind gestartet: Carolin Albrecht, Rike Behlau, Lisa Klose, Emma Ludolf, Nora Proske, Ronja Reiners, Mareike Sack, Julia Schwengber, Hanna Thümler, Julia Triesch und Eeske Ubben. Stm: Golo Kreysing.


Vielen Dank an unseren Fotografen Marcel Kipke!

Torben Malzahn
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Erw

Wanderfahrt Okertalsperre - mit dem Aufzug auf den See

10.08.2022  ·  Breitensport Erwachsene
Wenn der Wasserstand im Maschsee im Sommer ein paar Zentimeter sinkt, merkt man das beim An- und Ablegen im Ruderboot sofort. Auch am Okerstausee schwankt übers Jahr der Pegel – jedoch geht es hier nicht um Zentimeter, sondern um Meter. So hieß es für die Wanderfahrerinnen und -fahrer des HRC bei ihrem Besuch an der Talsperre im Harz am 6. August erstmal: ab mit den Booten auf den Aufzug!

Die gastgebende Rudervereinigung Nordharz stellte der achtköpfigen Gruppe aus Hannover einen Vierer und einen Zweier zur Verfügung. Mit Bigblade-Skulls in den Harzer Vereinsfarben Grün-Weiß und den blau-weißen HRC-Fahnen im Heck ging es für dreieinhalb Stunden auf den See, der bei unter 50 Prozent Füllstand viel Steilküsten-Panorama zu bieten hatte. Die Rudererfahrung im Team reichte von wenigen Wochen bis zu gefühlten hundert Jahren und legte im Schnitt eine solide Basis für die Erkundung der Talsperre. Drei ausgedehnte Schleifen ergaben – so die ortskundige Rechnung – 26 Kilometer. Und auch wenn die eigene Schätzung ein paar Meter abziehen möchte, war das anschließende Picknick auf dem Gelände der Rudervereinigung reichlich verdient.

Vielen Dank an Franziska Vergin für die perfekte Organisation und an die Rudervereinigung Nordharz für die großartige Gastfreundschaft – wir kommen in den nächsten Jahren bestimmt mal wieder vorbei: zum Rudern, zum Picknicken und natürlich zum Aufzugfahren!


Katharina Thehos
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Erw

Wanderfahrt Rostock - Vom Warnowland an den Rostocker Strand

04.08.2022  ·  Breitensport Erwachsene
15 Mitglieder des HRC waren vom 21. bis zum 24. Juli zu Gast beim Olympischen Ruderclub in Ralfs alter Heimat Rostock. Die tolle Organisation, perfektes Ruderwetter, die wunderschöne und abwechslungsreiche Landschaft, die vielen Eindrücke, vor allem aber die entspannte und fröhliche Stimmung ließen die Fahrt für alle zu einem unvergesslichen Erlebnis werden.

Es ist wie beim Schach: Eine gute Eröffnung gehört zum Spitzenspiel!
So begann unsere Wanderfahrt mit Kaffee und Kuchen im Pfarrgarten von Lichtenhagen-Dorf, wo uns die beste Bäckerin des Nordens umsorgte, nämlich die Mutter von Ralf – wie alle freundlichen Helferinnen "im roten Kleid mit weißen Punkten". Abends führte uns ein Stadt- und Strandbummel durch das malerische Warnemünde, wo wir zum Abschluss des ersten Tages im "Herberts" feine Fischgerichte der Ostsee vor der Silhouette der Seemannshäuser am "Alten Strom" genießen durften.

Am Freitagmorgen tauchten wir tiefer ein in das ganz eigene Naturrevier der Warnow, deren Name aus dem Slawischen stammt und Krähen- oder Rabenfluss bedeutet. Eintauchen – das geschah in Kessin erst einmal morgens um 7:00 Uhr mit einem Bad vor der langen Steganlage unseres Gastgebers, des "Olympischen Ruderclub Rostock", der uns in drei seiner Gästehäuser freundlich aufnahm. Frühstück in der gemütlich-engen Küche, Aufriggern der Boote auf dem großzügigen Gelände, und los ging's zur ersten Fahrt, die uns auf der 155 km langen Warnow nach immerhin 18 km in die romantische Kleinstadt Schwaan führen sollte, wo wir im atmosphärischen Altstadtkern in der "Speicherköck" unser zweites Frühstück zu uns nahmen, ein deftiges "Bauernfrühstück".

Während wir in dem authentisch und stilvoll eingerichteten Lokal darauf warteten, dass in den vier Pfannen der Küche – so die mit mütterlich-strenger Stimme warnende Bedienung – unsere 15 Portionen zubereitet wurden, ließen wir die Eindrücke des Vormittags noch einmal an uns vorbeigleiten: Die Fahrt durch die wunderbar naturbelassenen Flussauen der Warnow, wo zahlreiche Fischreiher und ein Fuchs als besondere Highlights gesichtet wurden. Und das ungläubige Staunen von Hannes Ocik, dem Schlagmann des Deutschland-Achters vor unserem Ablegen… "Ihr wollt nach Schwaan? Das ist weit, dahin bin ich noch nie gerudert!"

Nach einem kurzen Besuch in der Apotheke des Ortes – sie verfügt über ein ausgezeichnetes Sortiment an Pflastersorten aller Art für fleißige Rudererhände – ging es auf den Rückweg. "Hamburg", auf Riemen geriggert, führte unsere Dreier-Gruppe meist an, dicht gefolgt von Schnicke, während Blackbox mit dem Charme des Wanderbootes den Abschluss übernahm. Nach 36 Kilometern abwechslungsreicher Fahrt lud der Steg zum Baden und Chillen ein. "Habe ich euch schon erzählt, wie schön Riemenfahren ist?!" Ja, hast du, danke Fabian!

Nach der morgendlichen Mutprobe eines Bades in der gar nicht so kalten Warnow ging es am Samstag nach ausgiebigem Frühstück auf die zweite Tour, sozusagen mitten in die von Windstößen aufgepeitschte Ostsee, genauer gesagt 12 km die Warnow stromab, also auf die Unterwarnow und den langgestreckten Rostocker Hafen entlang zum IGA-Sandstrand. Der kurze Aufenthalt nach den ersten etwa zwei Kilometern an der gepflegten Umtragestelle am Mühlendamm war unkompliziert; Rollen, Gummimatten, gegenseitige Unterstützung und Hilfe von Paddlern machten diese kleine Unterbrechung auf der Hin- und Rückfahrt angenehm.

Ja, und dann kam die Ostsee auf uns zu! Jedenfalls war der Wellengang vor der Kulisse der Türme und Masten der Hansestadt, vorbei an Hochseeschiffen, bei gefühlten Windstärken um 12, naja, vielleicht eher 4 bis 6, beachtlich. Rudertechnisch war diese absolut beeindruckende Strecke jedenfalls ein weiterer Höhepunkt der Fahrt.

Entspannung bot die Anlandung am IGA-Strand: Beach-Gastronomie mit Liegestühlen vor Ostsee-Kulisse und einer Wasserski-Anlage ließen keine Wünsche offen. Abends ging es dann nach einem Rundgang durch die alte Hansestadt Rostock unter der kundigen Führung von Ralf "Zur Kogge" am Hafen. In dieser stimmungsvollen Restauration erwartete uns Segelschiffromantik pur. Wir bestellten die besten Schollen, Dorsche und Labskaus-Gerichte, die Rostock zu bieten hat. "Bei mir schwankt 's immer noch, und das liegt nicht am Alkohol!"

Ein letzter Spaziergang durch die abendliche schön illuminierte Altstadt von Rostock endete bei der Rathausschlange. In vornehmem Bronze-Ton schlängelt sie sich durch die sieben Säulen des Rathausvorbaus und verspricht jedem, der sie sanft streichelt, Glück und Unsterblichkeit, denn Schlangen verjüngen sich bekanntlich durch ihre alljährlichen Häutungen allem Anschein nach bis in die Ewigkeit. Wir haben es ausprobiert und warten nun ab.

Die Wehmut des letzten Abends vertrieben wir erfolgreich mit Kaltgetränken, dem Austausch von Fotos und der Vorfreude auf den letzten Vormittag der Fahrt, den der größte Teil der Gruppe am Warnemünder Ostseestrand bei freundlicher Sonne und mit dezenten Hautrötungen hier und da verbrachte. Nach der Ankunft an der heimatlichen Steganlage führten Abladen und Aufriggern unser harmonisches Team noch einmal zu geschäftigem Tun zusammen. In einer Abschlussrunde erhielt das umsichtige Organisationsteam Ralf und Franziska die wohlverdiente Ovation, und nur eine drängende Frage blieb vorerst offen: Wann treffen wir uns zur nächsten Wanderfahrt?

Die Bilder sind in der neuen Clubzeitung einzusehen!

Imke Viemann
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RBL

2. Renntag in der Bundeshauptstadt

24.07.2022  ·  Ruder-Bundesliga
Den zweiten Renntag der Saison trug die RBL in Berlin aus - genauer gesagt, im Tegeler Hafen, der vom wunderschönen Tegeler See abzweigt. Zu Gast beim Tegeler RC, läuteten die Mannschaften den Renntag am Freitagabend mit einer Pasta-Party ein. Zuvor haben wir aber noch den Ort des Geschehens im Augenschein genommen. Der Maschseeachter zu Wasser und die Maschseenixen von der Tegeler Hafenbrücke aus. Unser erster Eindruck: Sieht nett aus, aber der Platz scheint knapp bemessen zu sein. Am Ende von Bahn 2 (links auf dem Bild) waren kurz hinter dem Ziel einige Metallpoller ins Wasser gelassen. Wer damit keine Bekanntschaft machen wollte, musste direkt nach dem Zieleinlauf voll auf die Bremse treten, was nach einem 350 m-Sprint einfacher klingt, als es ist. In jedem Fall wussten wir nach diesem Renntag unsere beiden Steuermänner Aaron und Golo mit ihrem hervorragenden Augenmaß wieder einmal mehr zu schätzen.


Was an diesem Renntag für alle Mannschaften erschwerend hinzu kam, war der starke Wind, der durch den Tegeler Hafen fegte. Was von außen gar nicht so schlimm aussah, machte das schnelle Rudern und das geradeaus Fahren aber zusätzlich schwierig.

Der TÜV NORD-Maschseeachter zeigte am zweiten Renntag der Saison eine beeindruckende Performance. Schlagmann und Bundesliga-Urgestein Carl Hoppe sorgte mit seinem ruhigen und kontrollierten Schlag für die richtige Stimmung an Bord von Prof. Dr. Roland Baar. Obwohl der Achter an diesem Renntag mit zwei Bundesliga-Debütanten (Raavi Nasser und Leo Mahler) und einer Wildcard (Tom Bode, Angaria) fuhr, gelang es ihnen, sich im Zeitfahren den 7. Platz zu sichern.

Der Maschseeachter überzeugte den gesamten Renntag über mit seinen starken Starts und konnte schließlich das Rennen gegen der Achter aus Hamburg für sich entscheiden. Dies bedeutete den Einzug in die Endrunde um die ersten vier Plätze.


Im Finale musste der TÜV-Achter dann schließlich gegen den Seriensieger aus Münster ran, der das Rennen (und den gesamten Renntag) schließlich auch gewann. Am Ende merkten unsere HRC-Sportler dann doch, dass rudern auch anstrengend sein kann und einem nach mehreren Rennen am Ende auch mal ein wenig die Kraft ausgehen kann.


Die starke Leistung unserer Männer wurde am Ende des Renntages dann schließlich mit der goldenen Ananas (Platz 4) belohnt.



Auch für unsere Maschseenixen lief der zweite RBL-Renntag schon viel besser, als ihr erster Auftritt in Kassel. Der Frauenachter um Schlagfrau Eeske Ubben hatte sich für den Renntag in Berlin ebenfalls per Wildcard Unterstützung ins Boot geholt und setzte auf die Erfahrung unserer Bundeskader-Athletin Janka Kirstein.



Im Zeitfahren setzten sich die Nixen gegen den Achter aus Bonn/Siegburg durch und erreichten den 8. Platz. In den darauffolgenden Rennen zeigten auch sie, dass schnelle Starts durchaus zu ihren Stärken zählen. Gearbeitet haben sie nach dem letzten Renntag daran, auch im Streckenschlag das Tempo zu halten. Hier haben sich erste Erfolge bereits eingestellt. Grundsätzlich fährt das noch sehr unerfahrene Team der Maschseenixen die 350 m bereits jetzt schon in guten Zeiten, aber nach oben ist auch noch viel Potential vorhanden.



Ihren zweiten RBL-Sieg fuhren die HRC-Frauen abermals gegen den Achter aus Bonn/Siegburg ein. Im letzten Rennen lagen sie dann, wie bereits in Kassel, neben dem Achter aus Gießen. Hier war natürlich die Vorgabe: gewinnen! Dafür hat es leider nicht ganz gereicht, aber bereits am 6. August gibt es hierfür die nächste Möglichkeit auf dem Wasserstraßenkreuz in Minden.



Für den Maschseeachter saßen im Boot: Frederik Blanck, Tom Bode (Wildcard), Florian Brüsewitz, Lennart Denecke, Carl Philipp Hoppe, Leo Mahler, Jannik Menke und Raavi Nasser. Stm: Aron Kröhnert.


Für die Maschseenixen sind gestartet: Carolin Albrecht, Rike Behlau, Carlotta Bunck, Janka Kirstein (Wildcard), Lisa Klose, Emma Ludolf, Ronja Reiners, Mareike Sack, Julia Schwengber, Hanna Thümler und Eeske Ubben. Stm: Golo Kreysing.



Vielen Dank an Marcel Kipke für die wieder einmal tollen Erinnerungsfotos!

Lisa Klose
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