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Die Geschichte unserer Fördergruppen

Die Altherrenschaft


In zahlreichen Rudervereinen wurden in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts Altherrenschaften gegründet, um den Club zusätzlich finanziell zu unterstützen. Diese Namensgebung war nicht als Diskriminierung von Ruderinnen zu verstehen, denn seinerzeit gab es in den meisten Vereinen ganz einfach noch keine Damen. Auch im HRC wurde im Jahr 1927 eine Altherrenschaft mit dem Ziel geschaffen, den Bau eines Ruderbeckens, damals noch für das alte Clubhaus in der Ohestraße, zu finanzieren. Nachdem diese Aufgabe bewältigt war, ließ der Elan jedoch spätestens in den 70er Jahren nach. Die Clubzeitungen der Jahre 1981 bis 1983 berichten über vier Treffen im Jahr, darunter Ausflügen mit den Damen und Mitgliederversammlungen mit Vorstandswahl. Die Altherrenschaft hatte einen kompletten Vorstand und eine eigene Kassenführung. Die Mitglieder entrichteten 60,00 DM Jahresbeitrag, für die es keine Spendenbescheinigungen geben konnte. 1982 wurde diskutiert, wie das Guthaben von 3000,00 DM zu Gunsten des Clubs verwendet werden soll. Über die Verschönerung der Terrasse, neue Beleuchtung für den Blauen Salon oder Bootsmaterial wurde seinerzeit gesprochen.

 

Der Förderkreis


Versuche des ehemaligen ersten Vorsitzenden Roland Kreuschner, die Altherrenschaft zu modernisieren, blieben ohne Ergebnis, und so gründete er im Januar 1982 kurzerhand den Förderkreis. Dort war keine feste Mitgliedschaft mit einem Jahresbeitrag erforderlich, sondern die Mitglieder erklärten ihre Bereitschaft, eine jährliche Spende direkt an den Club zu leisten. Da es dafür eine Spendenbescheinigung gab, wurde wegen der Steuererleichterung als Mindestspende 100,00 DM beschlossen. Damals war für Umbau- und Modernisierungsarbeiten ein Darlehen in Höhe von 58.000,00 DM aufgenommen worden, das mit diesen Spenden amortisiert werden sollte. Anders als in der Altherrenschaft wurde auch erfolgreich um Mitglieder der Tanzsportabteilung und der damaligen Surfsportabteilung geworben. Die Roland Kreuschner nahestehenden Ruderer wechselten bald von der Altherrenschaft zum Förderkreis, und nur die damals ganz Alten Herren konnten sich nicht von ihrer Altherrenschaft trennen. Im Jahr 1983 hatte der Förderkreis 50 Mitglieder.

 

Förderkreis und Altherrenschaft im HRC


Dr. Schnabel war der letzte Vorsitzende der Altherrenschaft. Als er 1993 keinen Nachfolger mehr fand, fusionierten beide Gruppen am 1. Juli 1993 zum "Förderkreis und Altherrenschaft im HRC". Die Altherrenschaft hatte seit 1965 ein Gästebuch geführt, und im letzten Eintrag vom 21. Mai 1993 wurde die Wehmut deutlich, mit der die letzten der ganz Alten Herren - u.a. Helmut Dörries, Robert Gohde und Dr. Günther Schnabel - bedauerten, dass diese Zusammenlegung wohl ein Ende der von der Altherrenschaft gepflegten Gewohnheiten - Glückwünsche, Ausflüge und sonstige Treffen - bedeuten würde. Von Unterstützung des Clubs war nicht mehr die Rede.

Da die Verwendung der Spenden zur Darlehensamortisation fest vereinbart war, konnten sich die Mitglieder der kurz "Förderkreis" genannten Gruppe auf einen Rechenschaftsbericht im Jahr beschränken. Sonstige Vergnügungen waren ohnehin nicht beabsichtigt. Bald darauf übergab Roland Kreuschner die Leitung an den jüngeren Rolf Uebel. Unter dessen Führung kamen zu den Rechenschaftsberichten jährliche Vorträge, z.B. über die damals bevorstehende Expo 2000, die Einführung des Euro, über Doping von Roland Baar und Reiseberichte von Jürgen Gerking, Wolfgang Klimas und Dr. Günter Lehr hinzu.

Seit 2012 ist Hansjürgen Scheele Sprecher des Förderkreises. 2013 konnte Kathrin Thiem gewonnen werden, über die Olympischen Spiele in London zu berichten. Er erweiterte das Veranstaltungsangebot um Besichtigungen, z.B. der Herrenhäuser Brauerei und des Volkswagen Nutzfahrzeugwerkes in Stöcken.

Aktuell (Anfang 2015) hat der Förderkreis 32 Mitglieder, darunter nur noch zwei Mitglieder der Tanzsportabteilung, drei Witwen verstorbener Vorstandsmitglieder sowie 27 Alte Herren. Folglich verwischen sich die Grenzen zwischen den Alten Herren und dem Förderkreis immer mehr.

 

Die Black Box


Aus Anlass seines 65. Geburtstages hatte Peter Brieger im Jahr 2002 angeregt, bei seiner Feier anstelle eines Geschenkes Geld zu Gunsten des Kaufs eines Gig-Vierers zu sammeln. Der schwarze Kasten, in dem das Geld eingesammelt wurde, erhielt den Namen "Black Box". Das wurde bei den Alten Herren zur Gewohnheit, der Einladende rundete den gesammelten Betrag auf und spendete ihn dem Club. Als genug beisammen war, wurde das Boot folgerichtig auf den Namen "BlackBox" getauft. Das Prinzip der Black-Box-Spenden wurde beibehalten und das Geld für eine Renovierung der Herrenumkleideräume gesammelt. Als stattdessen eine weitergehende Erweiterung des Clubhauses beschlossen wurde, wurden diese Spenden bis 2013 dafür zur Verfügung gestellt. Seit 2014 werden diese Spenden wieder für Bootsmaterial gesammelt.

Diese Idee wurde auch von anderen Gruppen aufgenommen und bei Treffen durchgeführt, bei denen um Spenden für den Kauf bestimmter Dinge geworben wurde.

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