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Fotobericht

03.-10.06.2007

Wanderfahrt auf der Elbe (Alte Herren)


Fotos: Hansjürgen Scheele, Rolf Walter und Mitglieder des Kanuvereins Meißen
Bericht: Hansjürgen Scheele



Zu jeder Ruderwanderfahrt gehört auch ein Kulturprogramm, bei dem die Sehenswürdigkeiten der Gegend angesehen werden. Die Elbe ist im Bereich Dresden so voll von unbedingt anzusehenden Objekten, dass schon im Vorfeld gefragt wurde: "Wann rudern wir denn mal?" Tatsächlich wurden in der Zeit vom 3. bis 9. Juni 2007 an vier Rudertagen 71,6 km zurückgelegt.

Sonntag, 3. Juni - Anreise. Die Anreise erfolgte mit IC, ICE und Regionalexpress. Dort wurde erstmals das Lied "Verzeihen Sie, ist dies der Zug nach Kötzschenbroda?" angestimmt. Als man in Radebeul-West eintraf, waren die Autofahrer auch schon dort, und so konnten Adolf Bolte, Gustav Breinker, Peter Brieger, Rainer Denecke, Hans Albert Dingel, Uli Fröhlich, Jürgen Gerking, Georg Hübner, Wolfgang Klimas, Günter Lehr, Günter Noltemeyer, Claus C. Nommensen, Hansjürgen Scheele, Wolfgang Techtmann, Jürgen Thoms, Rolf Uebel, und Rolf Walter ihre Zimmer im Hotel Goldener Anker in Radebeul-Kötzschenbroda beziehen. Eine Gemütlichkeit ausstrahlende Gaststätte liegt dort neben der anderen. Wir trafen uns bei Stumpfs Hof aßen, tranken und diskutierten die Planung des nächsten Tages. Peter Brieger übernahm es, die Bootsbesatzungen und die Obleute zu bestimmen. Jeder sollte einmal im Vierer fahren.
 
Ankunft in Radebeul
Erste Einweisung durch Reinhard Knieriemen


Montag - Bad Schandau (km 10,2), Bastei und Pirnaer RV (km 34,4). Mit dem RE fuhr man nach Bad Schandau, während der Landdienst mit Rolf Walter und dessen Geländewagen die Boote, eine Barke und ein Doppelvierer, beim Dresdner RV abholte. Man rätselte, wie die Barke bei dem niedrigen Wasserstand über zahlreiche Steine wohl zu Wasser gelassen werden könnte. Das ging dann doch problemlos und bald passierte man Königstein und sah voraus die Bastei. In Rathen gab es unterschiedliche Vorstellungen über die Anlegemöglichkeit. Claus C. Nommensen ließ kurzerhand an einem Ponton anlegen, über den man auf abenteuerliche Weise an Land gelangen konnte. Einige faulenzten bei Kaffee und Kuchen im Ort, die meisten erklommen die 194 Höhenmeter zur Bastei, die einen herrlichen Ausblick auf die Elbe gewährt. Die Fahrt ging weiter zum Pirnaer RV in dessen Treppenhaus die Hochwassermarke des Jahres 2002 für Aufsehen sorgte. Mit dem RE ging es nach Radebeul zurück und am Abend in das Dampfschiff, einer am Elbufer gelegenen Gaststätte mit jahrhunderte alter Tradition. Das Rudern in der Barke wurde einstimmig gelobt. Allerdings benötigte die Barke für 1 km 108 Ruderschläge, während im Vierer nur 64 Schläge gezählt wurden. Auf dem Maschsee hatten wir vor einiger Zeit einmal im Doppelvierer genau 100 Schläge für 1 km benötigt.
 
Ob das wohl gut geht?
Mit vereinten Kräften

Es geht los
Rathen und die Bastei

Jürgen Gerking, Rolf Walter, Uli Fröhlich, Claus C. Nommensen, Georg Hübner, Wolfgang Klimas und Rainer Denecke
Blick von der Bastei

Pause
Beim Pirnaer RV


Dienstag - Pirnaer RV (km 34,4), Schloss Pillnitz, Dresdner RV (km 49,0). Wieder mit dem RE in Pirna angekommen, besichtigten einige erst den Ort, dann ging die Fahrt los. Nahe der Fähre hinter dem Schloss Pillnitz wurde wieder ein geeigneter Ponton entdeckt. Mangels anderer Möglichkeiten musste der Vierer an der Barke anlegen und dessen Besatzung über die Barke auf den Ponton klettern. Schloss und Garten sind eine Pause wert. Nach weiteren 5,5 km war man am Etappenziel, dem Dresdner RV in Sichtweite des Blauen Wunders. Am Abend folgte ein Besuch des Kabaretts Herkuleskeule in Dresden. Erstmals fiel die Bemerkung, Außenstehende würden nicht glauben, dass wir Ruderer sind, sondern uns für eine Gruppe der Eisen- und Straßenbahnfreunde halten. Das Kabarett war bei Einheimischen sehr beliebt und ausverkauft.
 
Vor dem Schloss Pillnitz
Das ist nicht altersgerecht!

Schloss und Garten
Die Gondel des Schlossherrn

Warten auf Nachzügler
Raddampfer auf der Elbe


Mittwoch - Dresdner RV (km 49,0), Radebeuler RV Planeta (km 68,2), Frauenkirche. Am nächsten Tag passierte man bald die herrliche Altstadt von Dresden mit ihrer prächtigen Kulisse, deretwegen man sich einige hundert Meter treiben ließ. Hinter Dresden ließ der Ausflugsverkehr nach und die von zuvor zahlreichen Schiffen ausgehenden lästigen Wellen wurden seltener. Der Radebeuler RV liegt nur wenige Meter neben unserem Hotel und nach kurzer Erfrischungspause ging es mit der Straßenbahn zur Besichtigung der Frauenkirche. Wir hörten einen Filmvortrag über deren Wiederaufbau, sahen die beeindruckende Kirche und nahmen noch an einer Abendandacht mit Orgelmusik teil. Einige blieben danach in der Dresdner Altstadt, andere entschieden sich für das ruhigere Kötzschenbroda als abendliches Endziel.
 
Altkötzschenbroda
Start beim Dresdner RV

Dresden voraus
Erholung im Dampfschiff

Hotel Goldener Anker mit HRC-Ruderern
Frauenkirche


Donnerstag - Kultur geballt. Für eine Stadtführung durch die Dresdener Neustadt war der Goldene Reiter als Treffpunkt vereinbart. Nach zwei Stunden Laufen fuhr eine Gruppe sofort nach Haus um sich vor dem abendlichen Opernbesuch wieder zu erholen, andere fuhren zum Waldschlösschen um etwas zu trinken und zu essen. Weiter ging es mit der Straßenbahn zur 100 Jahre alten Standseilbahn, zu Fuß über das Blaue Wunder zur Straßenbahn und auf bekanntem Weg ins Hotel. Unsere Plätze in der Semperoper lagen im Rang Vier, Reihe Drei und kosteten 43,00 €. Wieder blieben nach dem Ende der Oper Carmen einige in Dresden und andere tranken ein verdientes Bier im gemütlichen Altkötzschenbroda.
 
Stadtführung
Der Canaletto-Blick

Im Waldschlösschen
Im Waldschlösschen

Am Blauen Wunder
Die Semperoper

Die Semperoper
In der Pause


Freitag - Radebeuler RV (km 68,2), Meißen (km 81,8) Bei 30 Grad und wolkenlosem Himmel ruderten wir am letzten Tag nur noch 13,6 km bis Meißen. Man fand vor der Eisenbahnbrücke einen Platz zum Verladen der Barke. Allerdings musste man im Wasser aussteigen und das Boot vorsichtig über die Steine ziehen. Ein Mitglied des dortigen Kanuvereins bewunderte Rolf Walters Fähigkeit, mit Hänger rückwärts bis in das Wasser zu fahren. Nachdem die Boote gereinigt und verladen waren, ging es zu Fuß hinauf auf den Schlossberg mit seiner herrlichen Sicht auf die Stadt. Am Abend gab es im Hotel ein gutes Abschlussessen. Hans-Albert Dingel bedankte sich bei Reinhard Knieriemen für die gute Organisation, und Rolf Uebel übergab Reinhard einen Blumenstrauß für seine Ehefrau. Alle waren sich einig, dass man sehr schöne Tage mit unerwartet gutem Wetter verlebt hatte.
 
Der Steg beim Radebeuler RV war wackelig
Meißen voraus

Ein Raddampfer kommt
Ein Raddampfer fuhr vorbei - Adolf Bolte in Panik

Ausstieg in Meißen
Die Fahrt geht zu Ende

Der Schlossberg
Auf dem Schlossberg

Geht man solche Abkürzungen?
Abschied


Sonnabend - Rückreise. Nach dem Frühstück ging es ans Abschiednehmen. Reinhard blieb in Radebeul, Günter wollte noch mit seiner Busbesatzung in das Karl-May-Museum, Rolf fuhr direkt nach Hannover und die Bahnreisenden hatten eine problemlose Rückfahrt.
 
Bahnhof Dresden Neustadt
Wolfgang Techtmann und Günter Lehr

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