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Fotobericht

13.-19.10.2006

Wanderfahrt auf Saar und Mosel (Jugendabteilung)


Fotos: ?
Bericht: Matthias Hey



Was muss man tun, um ein paar Tage von den Eltern frei zu haben? Ganz einfach wegfahren, weit weg. So oder so ähnlich war die Intension von 27 Teilnehmern der zweiten Wanderfahrt in diesem Jahr. Die Saar und die Mosel wurden als Wanderreiseziel ausgewählt und so wälzte sich der Tross am Freitag, den 13.10.2006 nach Dreisbach im Saarland, wo sich das Leistungszentrum des saarländischen LRV befindet und für uns die Wanderfahrt beginnen konnte. Da das Ziel dieser Wanderfahrt nicht vor unserer Haustür lag, war der Bootshänger bereits am Freitagmorgen vorgefahren und und dort Quartier gemacht, um so der Gruppe alles zu bereiten.
Nach der ersten Nacht in Bootshalle, Umkleideräumen und einem leckeren Frühstück auf der Terrasse, ging es los. Alle verfügbaren Hände an die Boote und das riggern und ausrüsten der Boote begann. Dank der jahrelangen Erfahrung der Betreuer waren alle Boote zügig ruderbereit und nahmen am Samstagmorgen um 10:30 Uhr erstmals Wasserkontakt mit der Saar auf.
 
Rudern im Nebel
Patrick


Der Saarburger RV war erstes Etappenziel für den ersten Wassertag und so ging ein sonnendurchfluteter Tag zu Ende. Für die nächsten Tage diente das Bootshaus der Rudergesellschaft Trier als Standort und so konnten wir uns hier ein wenig "häuslich" einrichten. Auch der Bernkasteler RV von 1874 (Touristenhochburg) bot uns am fünften Tag Herberge für die müden Häupter. Die Krönung des Tages war, wie auch an den anderen Abenden, die Eröffnung des "Chez HRC" – die Cuisine der Extraklasse. Diese Bordküche könnte es mit so mancher Kantine aufnehmen, denn so mancher Teilnehmer soll wohl nur wegen der guten Verpflegung immer wieder mitkommen.
 
Bei den großen Schleusen musste jeder sein Bestes geben!
Barbara (links) und Christine (rechts)


Da sich der Verfasser dieser Zeilen immer wieder wundert, welche Mengen die Teilnehmer einmal verputzen, um dann ein andermal kaum etwas essen, konnte er an diversen Stellen, so manch interessante Beobachtung machen. So wird die Bootskantine nach dem Frühstück mit kleinen Keksen und Schokoriegeln sowie Obst und Getränken gefüllt. Diese Verpflegung soll über den zweiten Hunger, als auch "mal was zwischen die Zähne bekommen" hinweghelfen. Weiter wird dann gegen Mittag eine Mittagsrast eingelegt, wo es dann die berühmten "Hot Dogs" oder eine leckere Suppe gibt. Wenn diese Kombination gut war, die Mägen der Teilnehmer gefüllt sind und am Abend dann der Appetit schlagartig nachlässt, dann gibt es nur zwei Lösungen. Ein Gedanke ist, dass das Abendbrot nicht schmeckte (dem Verfasser hat es immer gemundet), oder alternativ, dass die Betreuer die Hauptruderarbeit übernehmen mussten und die Teilnehmer sehr materialschonend gerudert sind, kurz: die Skulls nur gebadet haben. Da die Wasserstände so waren, dass es kaum Strömung gab, musste man sich schon kräftig in die Skulls legen, um so das jeweilige Etappenziel zu ereichen.
 
Einer der ständigen Begleiter
Peter


Genug der Gedankenspiele über den körperlichen Einsatz der Teilnehmer. Werfen wir mal einen Blick auf die Kulisse. So waren wir ja in einem der größten Weinanbaugebiete Deutschlands unterwegs und Weinberge säumten die ganze Strecke lang unseren Weg. Auch hatte es die Sonne immer wieder gut mit uns gemeint, so war ab 11:00 Uhr T-Shirt-Wetter und jeder konnte noch einmal in diesem Spätherbst ein paar Sonnenstrahlen und einen kleinen Sonnenbrand erhaschen.
 
Marius
Die Schleusen waren jedes Mal ein riesen Erlebnis!


Um diese Jahreszeit hatte die Freizeitschifffahrt ihre Aktivitäten schon auf fast Null herunter geschraubt, so dass wir uns die Saar und Mosel nur mit ein paar Lastschiffen und den letzten Freizeitkapitänen teilen mussten. So konnten wir in aller Ruhe diese Wanderfahrt durchführen. Zu bedenken ist nur, dass die Mosel etwas breiter ist und hier sowohl Wasserverkehr als auch Wellen größer waren. Aber was geübte Steuerleute sind, die meistern auch hier jede Situation einwandfrei.
 
Im Grünen - und nur das Geräusch des Wassers
Endlich: eine der verdienten Pausen!


Auch noch ein Wort zu den Schleusen. Hier waren ein Teil der Kleinschleusen für Sportboote wegen Instandsetzung leider gesperrt. Hierdurch mussten wir teilweise die Großschleusen mit benutzen, was den Bootsbesatzungen manchmal sehr viel Fingerspitzengefühl und Kraftanstrengungen abforderte.
 
Sonja im Sonnenschein
Felix


Als Rastplätze für die Mittagsstärkung wurden kleine Bootsanleger, ehemalige Fähranladestellen, Vereine oder sonstige Stege, die ruderboottauglich waren, ausgewählt. Die abendliche "Bespaßung" erfolgte durch die Betreuer situationsabhängig und hat in der Regel immer für viel Heiterkeit gesorgt.
 
Jürgen
Das Ende eines langen und unvergesslichen Rudertages!


Die 135 km auf den bundesdeutschen Binnenwasserstraßen in den fünf Tagen war für alle Teilnehmer ein voller Erfolg. Es wurde wieder einmal bewiesen, dass sich auch Maschsee-Ruderer auf fließenden und großen Gewässern sicher und selbstbewusst bewegen und verhalten. Auch war das soziale Miteinander während der Fahrt wieder ein Garant für die gute Vorarbeit am Maschsee. Teilnehmer und Betreuer werden noch lange auf so eine schöne Fahrt zurück schauen, die dann am 19.10.2006 mit einem tollen Frühstück im RC Traben-Trabach von 1881 e.V. zu Ende ging.

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