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Tanzen meets Rudern

07.08.2011  ·  Gesamtclub
Gestern flatterte mir eine E-Mail ins Postfach (oder heißt es dann sauste? egal), in der ein gemeinsames Tanzfest von Ruderern und Tanzsportlern angekündigt wurde. Ich war sofort angetan von der Idee, eine Party, bei der sich Menschen treffen, deren Sportarten auf den ersten Blick nichts gemeinsam haben. Aber eben nur auf den ersten Blick. Schaut man genauer hin, lassen sich durchaus Verwandtschaften feststellen.

Da sind zunächst Körperbeherrschung, Disziplin und Technik - beide Sportarten wären aufgeschmissen ohne sie. Auch Teamgeist, Empathie für den Partner (vom Einer mal abgesehen) und Rhythmusgefühl sind in beiden Disziplinen von Nöten, wenn auch unterschiedlich ausgeprägt. Während Ruderer gleichmäßig mal schneller, mal langsamer ihr Skulls und Riemen ins Wasser schlagen, schlagen sich Tänzer mit zehn verschiedenen Tempi herum. Ruderer schauen sich nicht ins Gesicht - außer dem Schlagmann, der vorne und damit dem Steuermann vor der Nase sitzt. Nun ja, in der Standardsektion hält sich der Blickkontakt beim Tanzen ja auch in Grenzen.

Wahrscheinlich lässt sich ein Riemenzweier am ehesten mit Tänzern vergleichen, denn da muss die Absprache perfekt, der Kraftaufwand identisch und die Harmonie vollkommen sein, denn sonst dreht sich das Boot im Kreis, was bei einem Tanzpaar durchaus erwünscht, bei Ruderern jedoch fatal ist. Nun gibt es auch andere Gründe, warum sich ausgerechnet diese beiden Sportarten verbinden sollten, die nicht vorrangig mit ihrer Ausübung zu tun haben. So ist es ja immer schon so gewesen, dass in Rudervereinen mehr Jungen und Männer aktiv sind, beim Tanzen sich mehr Mädchen und Frauen finden. Treffen die Sportler aufeinander, erhöht sich nicht nur die Gesamtmenge an Sporttreibenden sondern auch die Wahrscheinlichkeit, dass sich Tanzpaare entdecken. Auch die für sich allein trainierenden Einerruderinnen und deren männliche Pendants erhalten so die Chance, es im gemischten Doppel zu versuchen.

Wenn auch unsere Wettkämpfe zum einen Turnier, zum anderen Regatta heißen, enden sie doch häufig in abschließenden Festen, Partys oder Bällen, wo - wie in unserem Clubhaus üblich - nun mal getanzt wird. Da haben wir Tänzer es nicht unbedingt leichter, denn nicht jeder Tanzsportler kann beherzt einfach tanzen - von einem Ruderer erwartet man ja auch nicht, dass er in einem Kahn vom Bootsverleih über den Maschsee schippert. Ein gemeinsames Tanzfest bietet damit den Boden, auf dem sich alle neu entdecken und dann im gleichen Boot sitzen können.

Schließlich verdanken wir gerade den Ideen, die das vermischen, was ursprünglich gar nicht zusammen gehört, revolutionäre Entwicklungen - zum Beispiel der Toast Hawaii.

Geschrieben von: Irena Angelovski

I. Niedermeyer

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