Auch in diesem Jahr waren die Euro Masters auf der Olympiastrecke in München zu Gast. 1015 Sportler gingen in 188 verschiedenen Rennen an den Start. Mit dabei der HRC mit Thea Thiem, Hendrik Schlaab, Benedikt Roberg, Uwe Coldewey, Carsten Giesemann und Michael Kokott.
Schon am Mittwoch zeigte sich die Regattastrecke in Oberschleißheim im besten Wetter und so konnte der Tag noch genutzt werden die Boote abzuladen, zu riggern, den FAN-Block aufzubauen und eine erste Trainingseinheit zu absolvieren.
Am Donnerstag standen gleich 5 Rennen mit Hannoverscher Beteiligung an, Hendrik startete am Vormittag im MM1xD und erreichte in dem sehr großen starken Starterfeld einen guten zweiten Platz. Direkt danach startete Thea in einer Renngemeinschaft im MW4xG und konnte sich mit ihrem Team gegen die internationalen klar durchsetzen und erzielte so die erste goldene Medaille für den HRC.
Am Nachmittag konnten Benedikt und Hendrik ebenfalls im MM2xD mit einem starken zweiten Platz bei einem sehr gelungenen Lauf überzeugen. Außerdem gingen noch Uwe, Carsten, Benedikt und Michael im MM4xE sowie Uwe und Carsten im MM2xD an den Start.
Freitagvormittag ging Benedikt mit seiner Zweierpartnerin aus Karlsruhe Maria van der Beck im MM/W2xE an den Start. Obwohl Sie vom Start weg in einer guten Position lagen und mit einem Boot aus Frankreich um die Spitzenposition kämpften mussten Sie sich am Ende mit nur 36/100 Sek. Rückstand geschlagen geben.
Thea startete in einem Frauen MW4xF konnte sich hier aber leider nicht gegen die starke Konkurrenz aus Großbritannien durchsetzen.
Nachmittags starteten Hendrik und Benedikt dann im 1x in der Altersklasse C. Beide erwischten in ihren Läufen einen guten Start konnten das hohe Tempo aber nicht durchhalten und erreichten am Ende einen dritten bzw. vierten Platz. Dabei zeigte sich jedoch Ihr gemeinsames 2x Training auf dem Maschsee, beide erreichten in Ihren Läufen auf die hundertstel Sekunde die gleiche Zielzeit.
Fünf Rennen mit HRC-Beteiligung standen am Samstag auf dem Programm. Im MM4xD ging zunächst eine Renngemeinschaft vom HRC-KRVW (Benedikt, Uwe, Carsten und Martin (KRVW)) an den Start. Hier musste man jedoch schnell einsehen, dass ohne gemeinsames Training kaum Erfolge erzielt werden können. Das Boot fuhr der Konkurrenz hinterher und erreichte am Ende nur einen vierten Platz. Auch der anschließende MM2xC mit Benedikt und Hendrik stand unter keinem guten Stern. Obwohl am Ende noch ein zweiter Platz erreicht wurde lief das Boot im Rennen nicht im Takt, hier wäre eine deutlich bessere Zeit möglich gewesen.
Dagegen konnte Thea am Samstagnachmittag die zweite goldene Medaille für den HRC ergattern. Im MW8+F mit einer internationalen Besetzung erreichte sie gegen ein anderes international besetztes Boot den ersten Platz.
Thea und ihr Zweier Partner Stephan v. Stenglin sowie Carsten und Uwe starteten darüber hinaus an diesem Tag noch in zwei Doppelzweier Rennen.
Am letzten Regattatag standen dann die Mixed Großboote im Vordergrund. Der Sonntag empfing uns sehr bedeckt mit leichtem Regen und etwas Wind. Der HRC startete in einer Renngemeinschaft im MM/W4xC. Benedikt und Hendrik verstärkt durch Maria van der Beck und Victoria Karl vom Karlsruher Ruderclub Wiking. Nach einem etwas verhaltenen Start ging es zunächst an zweiter Position dicht hinter dem führenden Boot aus Speyer auf die ersten 500m doch das HRC/KRVW Boot konnte sich dann mit einem starken Zwischenspurt nach 600m auf die erste Position zu schieben. Der Zwischenspurt forderte jedoch auch seinen Tribut und so konnte das Boot aus Speyer bis zur 750m Marke wieder aufschließen. Im Endspurt jedoch zog die HRC/KRVW Mannschaft, angeführt von der Schlagfrau Victoria Karl mit einem kraftvollen 38 Schlag dann noch einmal stark an und konnte gegen die stark kämpfenden Speyerer gegenhalten und am Ende mit 2/10 Sek. Vorsprung als erste über die Ziellinie gehen.
Auch wenn nicht alles glatt lief (wir warten noch heute auf die versprochenen Euro Masters Einteiler) und obwohl die Beteiligung gegenüber dem Vorjahr deutlich geringer war, war es dennoch wieder ein großartiges Erlebnis mit vielen spannenden Rennen durchaus beachtenswerten Ergebnissen für den HRC.
Oberschleißheim ist immer eine Reise wert, bei nahezu perfekten Bedingungen macht das rudern hier besonderen Spaß und auch das Rahmenprogram mit Biergärten und tollen Restaurants kann sich hier durchaus sehen lassen.
Wir freuen uns schon auf die nächsten Euro Masters 2025, die dann wieder in Bled (Slovenien) ausgetragen werden. Neben den World Masters, die nächstes Jahr in Banyoles (Spanien) stattfinden, wieder zwei besondere Highlights. Hoffentlich wieder mit großer Beteiligung aus Hannover.