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Schöner Saisonhöhepunkt in Südafrika - World Rowing Masters

11.10.2023  ·  Ruderabteilung
World Rowing Masters Regatta in Tshwane Südafrika


Jährlich in der zweiten Septemberwoche veranstaltet World Rowing (vormals FISA) die World Rowing Masters Regatta.
Diese findet jedes Jahr in einer anderen Nation Europas statt und in jedem vierten Jahr, wird die Regatta außerhalb Europas veranstaltet – wie eben dieses Jahr: in Südafrika. Zugleich fiel die Regatta erstmalig an ein Land auf dem afrikanischen Kontinent. Gestartet wurde auf dem Roodeplatsdam (nationales Trainingszentrum Südafrikas). Hier sind neben dem Trainingszentrum auch diverse Colleges und Rudervereine beheimatet, so dass für eine kleine Rudernation wie Südafrika, tolle und der Veranstaltung mehr als angemessene Bedingungen geboten werden konnten.

Für den Zielbereich wurde eigens ein neuer Zielturm errichtet und in den letzten zwei Jahren haben die Veranstalter zusammen mit der Gemeinde Pretoria den See von Wasserhyazinthen, einer invasiven Art aus Südamerika, befreit, so dass Rudern überhaupt erst wieder möglich wurde, nachdem der See fast vollständig bedeckt war.

Auch während der Regattatage, hatten die Veranstalter für super Rahmenbedingungen gesorgt.
Es gab einen Wagen an dem man sich jederzeit mit Frischwasser versorgen konnte, was bei 30°C von allen reichlich und gerne angenommen wurde.
Für das leibliche Wohl sorgten diverse Caterer und nach dem Regattatag gab es täglich ein Abendprogramm mit Livemusik und Lagerfeuer bei dem dann auch gerne mal noch etwas Kaltes getrunken werden konnte.
Wer nicht in dem Glamping Zeltdorf direkt an der Regattastrecke übernachtete, konnte mit einem gut funktionierenden Shuttlebussystem, die umliegenden Hotels und Lodges von früh morgens bis spät abends problemlos erreichen. Auch das war ein Standard den man sich andernorts so gerne mal wünschen würde.
Alles in Allem haben die südafrikanischen Organisatoren, sympathisch und gut funktionierend die Regatta veranstaltet.


Sportlich hat Hendrik die Fahne des HRC hochgehalten und sich im Masters Männer 1x B, C und D, im MM 8+, im MM4x C und im Mixed Masters C 8+ den Rennen gestellt und sich international gemessen.

Von Donnerstag bis Sonntag waren die Rennen verteilt, wobei der Sonntag traditionell ausschließlich den Mixed Rennen vorbehalten ist.
Da ein Bootstransport nach Südafrika natürlich für die Meisten nicht umsetzbar ist, haben Filippi, Swift Racing, Falcon und örtliche Ruder Clubs einen Bootspark zur Verfügung gestellt, bei dem man sich im Vorfeld Boote reservieren konnte.
Hier bot sich dann auch mal die Gelegenheit im Carbon Backwing Boot zu starten. Falcon Racing hatte einen Bootspark dabei, bei dem kein Boot vor 2023 gebaut war.
Die Bootsbedingungen stimmten also und nach einer ersten Trainingsfahrt, die sich dann doch nochmal ungewohnt anfühlte, stellte sich doch recht zügig ein gewohntes Bootsgefühl ein.
Die Rennen begannen am Donnerstag für Hendrik im MM 1x D. Hier waren mit insgesamt 47 Meldungen die mit Abstand meisten Meldungen auf dieser Regatta, sodass in insgesamt 8 Läufen die Sieger ermittelt wurden.

Im dritten Lauf war dann mit Platz 2, zwar mit Abstand zum Ersten ein ganz guter Start in die Regatta gelungen. Sieger war hier ein Athlet der 2000 in Sydney im Lgw 2x am Start war und dem das auch durchaus noch anzumerken war – leider.

Bei den World Masters werden im 1x, entgegen allen anderen Bootsklassen, auch Finals, der laufübergreifend acht zeitschnellsten Boote ausgefahren.
So stand am Abend des Regattatages noch ein drittes Rennen an, nachdem zwischenzeitlich noch ein 4x gefahren wurde über den hier nicht weiter berichtet werden soll.
Im abendlichen Finale konnte Hendrik dann noch einen dritten Rang hinter dem tagesschnellsten Einerfahrer aus Kanada und einem lokalen Ruderer erringen, sodass es bei der Siegerehrung für die Finalisten des Tages während der Eröffnungsfeier, dann schließlich die Bronzemedaille erreicht werden konnte.


Hendrik in Action


Am Freitag ging es dann wie schon am Vortag mit für alle fairen aber herausfordernden Windbedingungen weiter im MM 1x C in dem Hendrik seinen Lauf deutlich vor Gegnern aus Südafrika, Australien und Uruguay gewinnen konnte.
Nach den Rennen vom Vortag war dies dann tatsächlich der erste Sieg im 1x und war dann auch Grund genug mit den mitgereisten Mitstreitern vom DRC und alten und neuen Weggefährten aus Berlin und Karlsruhe "kurz" die Speicher am Tresen nach- und aufzufüllen.
Mit nur einem Rennen in den Beinen unternahmen wir dann noch eine Safari im nahegelegenen Naturpark. Es sei so viel verraten: auch ein vermeintlich kundiger Fahrer findet nicht immer den Weg. Gesehen haben wir trotzdem Einiges, nur Tiere waren es an diesem Tag eben nicht.
Bei weiterhin recht kräftigem Gegenwind, der auch gerne mal auf die Seite wechselte, hielt der Samstag dann noch ein weiteres 1x Rennen im MM 1x B bereit (im Ergebnis Platz 4).,
Die Enttäuschung hielt sich durch die Erfolge der Vortage jedoch in Grenzen und so konnte nochmal im MM 8+ B ein Anlauf genommen werden.
Leider zeigte dann doch auch hier ab der Streckenhälfte, dass eingefahren zu sein oder zwei bis mehrere Olympioniken im Boot zu haben, nicht unbedingt ein Nachteil sein muss und so konnten wir mit unserer internationalen Crew, die beides nicht hatte, leider nur den vierten Platz in diesem Feld erreichen.
Der Rest des Tages bestand dann noch darin, bis zum Meldeschluss um 18:00 Uhr für die Mixed Rennen am Sonntag einen 8+ voll zu bekommen, was einem Viehmarkt nicht ganz unähnlich war.
Letztlich ist es aber gelungen einen Mixed C 8+ zusammenzustellen und am Sonntag nochmal an den Start zu gehen.
In diesem Rennen konnten wir in einer Rgm aus vom Start weg in Führung zu gehen und gaben diese dann auch bis zur viel umjubelten Zieldurchfahrt nicht mehr aus der Hand.
Mit der schnellsten Zeit aller Mixed C 8+ konnte dann ein schöner Abschluss dieser einmaligen Regatta gefeiert werden.


Die Mannschaft: Sven Schubert und Philipp Höfer vom DRC, Claudi und Sandra vom Karlsruher Ruder Verein Wiking, Nici aus Südafrika, Christine aus Kanada, Tobias Wischer von der RG Wiking Berlin und Hendrik vom HRC

Nach einigen Jahren mit Ausblick auf dieses einmalige Erlebnis, lässt sich festhalten, dass es sicherlich alle Mühen der Anreise und Vorbereitung wert war, in Südafrika an den Start zu gehen.
Es waren tolle Begegnungen und Erlebnisse die wir dort erleben durften, eingerahmt von einer Landschaft, in die man zum Rudern sicherlich nicht häufig kommt. Dies wird uns für immer in Erinnerung bleiben.
Und zuletzt hats die HRC Fahne auch noch ans Kap der Guten Hoffnung geschafft.


HRC-Fahne am Kap der Guten Hoffnung

Hendrik Schlaab

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