Als sich die Jugendabteilung des Breitensports und der Kinderrennsport dieses Jahr auf den Weg zum Tankumsee begaben, wusste niemand so recht, worauf man sich hiermit eingelassen hatte. Unsere größte Sorge: Das Wetter. So viel lässt sich allerdings sagen: in den sechs Tagen unserer Anwesenheit waren alle vier Jahreszeiten vertreten. Aber der Reihe nach.
Knapp 30 Anmeldungen lagen vor, das Betreuerteam um Caro, Charlotte, Josef, Jan, Ralf und Hannes hatte sich aufgestellt, kalkuliert und vorbereitet. Alles war bereit, der Zeltplatz und die Stelzenhäuser reserviert. Und so trafen wir uns am Samstag, 05. August, um gemeinsam die Boote abzuriggern und zu verladen, Einkäufe zu verstauen, letzte Absprachen zu treffen und – nicht zu vergessen – die Liegestühle aus dem Lager zu holen und im Hänger zu verstauen, in der Hoffnung auf bestes Sommerwetter.
Unser Aufenthaltsplatz von Oben
Die vergangenen Wochen des Dauerregens und der Kälte schienen nun endlich ein Ende zu nehmen, denn am Sonntagmorgen zeigte sich das Wetter von seiner besten Seite: Wärme und strahlender Sonnenschein. Fast hätten wir die vorausgegangene Kälteperiode vergessen, wartete am Tankumsee eine Überraschung auf uns. Anders als sonst mussten wir auf eine andere Zeltwiese ausweichen. Schuld war der Regen der vergangenen Wochen. Die Wiese war einfach noch zu nass.
Ein Ausweichplatz war schnell gefunden, die Zelte wind- und wetterfest aufgebaut. Denn einige ahnten es schon: der Regen würde zurückschlagen. Und das tat er auch. Wo man eben noch mit bloßer Badehose stand, musste man nun zu Mütze und Regenjacke greifen.
Dennoch ließen wir uns vom aufkommenden Wind und den manchmal schon fast unangenehm kalten Temperaturen von 15° bis 17° nicht unterkriegen. Wir machten einfach genauso weiter, wie wir es im letzten Jahr auch getan haben: gemeinsam kochen, Werwolf spielen (diesmal hauptsächlich auf dem Wasser im Boot), Rudern und ganz viel chillen im Liegestuhl am Strand – nur eben in Winterbekleidung.
So konnte es nicht weitergehen. Da waren wir uns einig. Und nachdem KRS-Justus tagelang vergeblich mit seinem Zepter lautstark versucht hatte, die Wettergötter gnädig zu stimmen, war tatsächlich Besserung in Sicht. Am Mittwoch wandelte sich der sommerliche "Winter-Herbst" in einen echten Sommer. Und das haben wir in vollen Zügen genossen! Ruderfertigkeitsabzeichen machen, Baden, Rudern, Wasserschlachten und noch mehr Baden!
Theorie-Teil für's Ruderabzeichen check✔
Die Zeit verging wie im Fluge und Freitag, der Tag der Abreise, rückte näher. Die "Ruderlust" war sogar so gewaltig, dass am morgen vor der Abfahrt um 7:00 Uhr noch gerudert wurde.
Unser Bootspark wurde fleißig genutzt
Doch irgendwann ist auch der schönste Urlaub vorbei…
Zeit fürs Abriggern, Zusammenpacken, Boote-Aufladen und den Rückweg nach Hannover. Glücklich und auch ein wenig erschöpft wurden dann die Boote frisch geputzt bei untergehender Sonne am Maschsee wieder an ihre Plätze in den Bootshallen gelegt. Am Ende blieb noch Zeit für die Rückgabe der theoretischen Tests des Ruderabzeichens und natürlich ein leckeres Eis zum Abschluss.
Letztlich waren sich alle einig: Wir freuen uns auf das nächste Jahr, wenn es wieder heißt: Es geht zum Tankumsee!
Die meiste Zeit verbrachten wir am Wasser!
PS: Der Ruderworkshop am Tankumsee findet im nächsten Jahr (2024) vom 21.07. bis 26.07. statt. Merkt euch diesen Termin gerne schon einmal vor.