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KRS

Bundeswettbewerb Bremen

23.07.2022  ·  Kinder-Rennsport
Rund einen Monat nach dem Niedersächsischen Landesentscheid (gemeinsam mit Hamburg, Bremen und Mecklenburg-Vorpommern) der Jungen und Mädchen, auf dem sich vier Boote des HRCs für den Bundesentscheid qualifizieren konnten, ging es zum Bundesweiten Kräftemessen auf dem Werdersee in Bremen. Zusätzlich aus der Trainingsgruppe des HRC-Kinderrennsports war auch Yaroslav Zakharov, für den Hannoverschen-Regattaverband startend, qualifiziert und in Bremen mit dabei.

Mit einer ordentlichen Anzahl Booten aller hannoverschen Vereine ging es am Donnerstagmittag in Richtung Weser, wo die entspannte kurze Anreise und frühe Ankunft für ein kurzes Einschwimmen auf dem bereits von der großen Bremer Ruderregatta bekannten Werdersee genutzt wurde. Pandemiebedingt war der Bundesentscheid noch immer mit einigen Einschränkungen verbunden. So gab es keine Zentrale Verpflegung mit allen über 1.000 Teilnehmern gemeinsam. Stattdessen wurde das Essen von der einzelnen Ruderjungenden für jedes Bundesland einzelnd organisiert. Ein großes Dankeschön an dieser Stelle noch einmal an die Ruderjugend Niedersachsen für die gute Organisation und den reibungslosen Ablauf bei der Verpflegung aller Kids und Betreuer, denn ohne Mampf kein Kampf!

Los gings am Freitag mit der auf Zeit gefahrenen Langstrecke über 3.000 Meter für Joshua Cordini und Jonathan Neuer im schweren Doppelzweier der 14-jährigen. Bei stürmischem Wetter mussten die beiden über 1.500 Meter bei Schiebewind den Werdersee hinunter bis zur Wendeboje und Anschließend die zweite Streckenhälfte bei Gegenwind zurück in Richtung Start. Mit diesen Bedingungen, die mit Winde, Welle und Wende einen Touch von Coastal-Rowing hatten, kamen die beiden trotz krankheitsbedingter Trainingsausfälle und einem eklatanten Mangel an Gewicht im Boot sehr gut klar und erkämpften sich einen starken 9. Gesamtrang von 23 gemeldeten Booten und damit einen Startplatz im B-Finale für die 1.000 Meter Kurzstrecke am Sonntag.

Direkt weiter machte Luise van der Beck im leichten einer der 14-jährigen. Bei weiter auffrischendem Wind wurde das Rudern langsam ungemütlich für Leichtgewichte, wovon sie sich aber wenig beeindrucken ließ und das Beste daraus machte. In einem engen Meldefeld von 16 Booten sprang der 13. Platz heraus, welcher sich am Sonntag zum Glück nicht als schlechtes Omen prophezeite (dazu weiter unten mehr).

Weiter gings mit Yaroslav in der Klasse im schweren Einer, immer noch im ältesten Jahrgang der 14-jährigen unter der Flagge des HRVs. Als ukrainischer Meister (über 1.000 Meter) ging er mit einigen Ambitionen an den Start. Allerdings kam er mit den Bedingungen nicht so gut zurecht wie einige Wochen zuvor auf dem Landesentscheid, wo er als Gesamtsieger viele Boote hinter sich lassen konnte, die nun deutlich schneller vom Fleck kamen. In einem eng beieinander liegenden 6-Boote Feld in der traditionell am Stärksten besetzten Bootsklasse des Bundesentscheides ging es mit so hohem Tempo über die Strecke, dass er sogar zwei vor ihm startende Boote (Rennabstand eine Minute) knapp einholte, dann aber unglücklicherweise die Zielhupe des vor ihm fahrenden Bootes mit seiner verwechselte. Dadurch blieb am Ende leider nur die 14. Zeit und das C-Finale am Sonntag, mit gerade einmal 15 Sekunden Abstand zu einem Platz im A-Finale.

Nach den älteren Jahrgängen ging es für die jüngeren 12- und 13-jährigen auf die Strecke. Den Anfang machte der 4x+ mit Nora Langebartels, Sophia Stendel, Caro Beckmann, Svea Giesemann und Steuerfrau Mia Bechstein. Auch hier waren die eigenen Erwartungen nach einem Gesamtsieg auf den Landesentscheid hoch. Durch krankheitsbedingte Ausfälle in der unmittelbaren Wettkampfvorbereitung fehlte bei den schweren Bedingungen allerdings die Routine, wodurch mit einigen Krebsen am Ende ein undankbarer 7. Platz und damit der Start im B-Finale auf den Ergebnislisten stand.

Zum Abschluss des Freitags machte sich am späten Nachmittag hin Clara Langfehrmann bereit, noch einmal ihren schweren Einer der 13-jährigen über den Werdersee zu surfen. Auch hier gab es krankheitsbedingt keine optimale Vorbereitung und die Vorgabe vom Trainer, mit angezogener Handbremse zu fahren und stattdessen die Atmosphäre zu genießen. Mit einem besseren EXA-Schlag und völliger Entspanntheit getreu dem Motto "Dabei sein ist alles" ging es mit einem 11. Platz locker ins B-Finale.

Der Samstag findet beim Bundesentscheid traditionell neben statt auf dem Wasser statt. Beim Zusatzwettbewerb müssen alle Kids in sieben körperlich oder koordinativ und einer geistig anspruchsvollen Disziplin ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen und zeigen, dass sie sich auch abseits des Bootes zu bewegen wissen. Hier haben nicht nur die KRS Sportler, sondern alle niedersächsischen Teilnehmer gezeigt, dass sie daran mit Erfolg teilnehmen können. Nächstes Jahr klappts dann wieder mit der oberen Tabellenhälfte! =)

Am Sonntag ging es dann mit der umgekehrten Rennfolge vom Freitag auf die 1.000 Meter Kurzstrecke. Somit war Clara als Erste an der Reihe, konnte aber noch immer nicht ihr volles Können zeigen und erzielte den fünften Rang im B-Finale.

Deutlich besser kam der 4x+ mit Nora, Sophia, Caro, Svea und Mia von den Startblöcken weg. Nach einem beherzten Start legten sich die Mädels gemeinsam mit dem Boot der Brandenburgischen Ruderjugend einige Längen vor das restliche Feld. Nachdem diese mit einem frühen Endspurt schon den Puls im HRC-Fanblock in die Höhe getrieben hatten, fing Schlagfrau Svea erst richtig an und kurbelte die Mädels hinter ihr zu einem Souveränen Sieg im B-Finale.

Auch Yaroslav war auf 1.000 Metern deutlich mehr in seinem Revier und legte sich von Beginn an in einem Tempo vor das Feld, dem nur das Boot der Ruderjugend Sachsen halbwegs folgen und sich zur Streckenhälfte sogar wieder vorbeischieben konnte. Im Endspurt musste der Sachse allerdings diesem Kraftvollen Manöver Tribut zollen und Yaroslav holte sich den sicheren Sieg im Finale-C.

Von den Gejagten zur Jägerin ging es weiter mit Luise, die sich gemeinsam mit dem Boot der Ruderjugend Mecklenburg-Vorpommern direkt am Start bei inzwischen schwierigen Seitenwindbedingungen von ihren Konkurrentinnen absetzten und das Finale-C unter sich ausmachten. Hier war es jedoch die Rostockerin, die trotz einiger Attacken von Luise sich nicht aus der Ruhe bringen ließ und einen Vorsprung von einer guten Länge bis ins Ziel retten konnte.

Den Abschluss der Regatta machten Josh und Joni. Während auf der Langstrecke immerhin nur für die Hälfte der Zeit das nicht vorhandene Gewicht bei den schweren Jungs von Bedeutung war, hatten sie nun über 1.000 Meter bei seitlichem Gegenwind einen deutlichen Nachteil. Während das Boot aus Brandenburg schon am Start weg war, war man gemeinsam mit Mecklenburg-Vorpommern und Bayern noch einige Zeit im Schlagabtausch um den zweiten Rang. Spätestens ab dem letzten Streckendrittel musste man sich allerdings auch diesen geschlagen geben, sodass man in einem starken Feld letztlich mit dem vierten Platz im B-Finale sehr zufrieden sein durfte.

Damit geht für den KRS eine endlich mal wieder fast normale Rudersaison vorerst zu Ende und alle Sportler und Trainer freuen sich über die Sommerpause. Danke auch an alle Eltern für Fahrdienste, Kuchenservice und lautstarke Unterstützung aus dem Fanblock sowie die anderen hannoverschen Rudervereine für das gemeinsame Anpacken, Unterstützen und Spaß haben!


Clara: Immer volle Kraft voraus!


Der 4x+ vor…


…und nach dem Sieg


Yaroslav und Rudi: Zwei Gewinnertypen


Der Fanblock im Einsatz


Nicht im Bild: Volle Eskalation im Fanblock über Luises zweiten Rang im C-Finale


Josh und Joni: Vierter Platz im B-Finale aber immer noch zu schnell für die Style-Polizei


Das Team Hannover beim Bundeswettbewerb 2022

Julian Lange

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