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Landesentscheid Salzgitter

03.06.2019  ·  Kinder-Rennsport
Dieses Wochenende ging es für die Riege des Kinderrennsports ins sonnige Salzgitter zum Landesentscheid der Jungen und Mädchen und um die entsprechende Qualifikation zum Bundesfinale in München im kommenden September.

Wie im Kinderrudern üblich, durften sich alle Boote zu Beginn der Regatta über die Langstrecke gegen die Uhr beweisen. Da der Salzgittersee sich für eine Langstrecke als nicht lang genug herausgestellt hat, wurde diesem Problem sehr pragmatisch durch eine Wende auf halber Strecke begegnet. Die Maschseeruderer, traditionell wenig beeindruckt vom häufigen Wenden, begegneten dieser zusätzlichen Herausforderung fast unaufgeregt. Für das erste Rennen mit HRC-Beteiligung trommelte Golo seinen Mädchen 4x+ bestehend aus Caro, Arina, Emma und Carla zusammen, um sich mit ihnen auf die 3000 Meter zu stürzen. Unter der Kontrolle von Golo hatten die vier Mädels keine andere Wahl als stark zu rudern und brannten trotz sehr optimistischer Einschätzung der Position der Ziellinie souverän die schnellste Zeit in den Salzgittersee und holten damit die Landesmeisterschaft sowie die direkte Qualifikation für den Bundesentscheid nach Hause. Pia, angestrachelt von der Aussicht auf eine erneute Fahrt nach Oberschleißheim, ging als zweites HRC-Boot auf die Strecke. Mit weniger Personal aber einer ebenbürtigen Menge an Kraft und Ehrgeiz im Boot, machte sie es dem Vierer gleich und holte sich mit der schnellsten Zeit ebenfalls das Ticket nach München. "Ein gutes Pferd springt nur so hoch wie es muss" dachte sich Juli und versuchte die Dinge mit einem zweiten Platz auf der Langstrecke etwas spannender zu gestalten, da in dem Fall seine Qualifikation erst am Sonntag entschieden wird. Emilio durfte in seinem ersten Regattajahr versuchen die Konkurrenz etwas einzuschüchtern, konnte aber das hohe Tempo der deutlich erfahreneren Gegner nicht mitgehen und musste sich auf dem fünften Platz einreihen. Etwas unglücklich verlief das Wochenende leider für Fritzi und Sonja. Mit sehr starken Leistungen in der Vorbereitung konnte das Rennen krankheitsbedingt leider nicht im Renntempo gefahren werden. Trotzdem trennte die beiden am Ende nur eine Sekunde von der Qualifikation für München, was im Hinblick auf zwei noch kommende Kinderjahre aber eine sehr starke Grundlage darstellt. Tom und Tristan gingen ihr Rennen taktisch an. Die Taktik hieß in diesem Fall "schnell Richtung Wende rudern, ganz schnell wenden und noch schneller zurück". Wie nicht anders zu erwarten konnten die beiden diese Taktik voll und ganz umsetzen und sich mit fast einer Minute Vorsprung auf das zweitplatzierte Boot das zweite Mal für München qualifizieren. Den Schluss der Regatta markierte Jona. Mit hohem Tempo gestartet, ging in der Mittagshitze irgendwann die Kraft aus und die Bootsgeschwindigkeit konnte leider nicht ins Ziel getragen werden, sodass am Ende ein dritter Platz nicht für die direkte Qualifikation ausreichte.

Laufen-Springen-Werfen-Denken. Diese Lieblingsbeschäftigungen eines Ruderers galt es, am Nachmittag beim allgemeinen Athletikwettbewerb unter Beweis zu stellen. In bunt gemischten Teams mit Sportlern aus allen Vereinen Niedersachsens war es hier Pia, die mit ihrer Mannschaft am Erfolgreichsten beweisen konnte, dass Rudern zwar am Meisten Spaß macht, aber parallel auch in anderen Disziplinen Erfolge gesammelt werden können.

Am Sonntag dann waren alle heiß auf die klassischen Boot-gegen-Boot Rennen über 1000 Meter – Die Sportler, die Trainer und das Wetter. Bei beschaulichen 25 Grad um 9 Uhr morgens ging es los für Jona. Hier bestätigte er die Leistung vom Vortag und wurde in einem schnellen Rennen vierter. Ohne die ausgefallene Partnerin durfte sich Fritzi außer Konkurrenz startend bei den älteren Jahrgängen im Einer versuchen. Obwohl es außer Erfahrung leider nichts mehr zu gewinnen gab, fuhr sie nach vorsichtigem Start sofort das Tempo der älteren und erfahreneren Gegnerinnen mit und konnte diese im Endspurt letztendlich sogar noch abhängen und den Sieg erkämpfen. Während Fritzi zeigte, dass man auch ohne viel Routine schnell sein kann, machten es Tom und Tristan anders und fuhren mit viel Routine noch schneller. Der Abstand zu den anderen Booten war zwar durch die kürzere Distanz diesmal etwas geringer, der Sieg und damit der zweite Landesmeistertitel aber genauso wenig gefährdet wie über die Langstrecke. Emilio versuchte es als nächstes und machte über den Kilometer ordentlich Dampf, aber auch hier reichte es leider nicht, um die Plätze für München mitzufahren. Juli benötigte durch den zweiten Platz am Vortag einen Sieg des Gewinnerbootes aus Oldenburg auch über die 1000 Meter oder einen eigenen Sieg. Um die Spannung und den Blutdruck der Trainer weiterhin besonders hoch zu halten, entschied er sich dazu, den Kampf um den Sieg den Booten aus Oldenburg und Celle zu überlassen. Hier war es glücklicherweise wieder Oldenburg mit der Besseren Endposition, sodass Juli sich über den zweiten Platz der Langstrecke ebenfalls das Ticket für den Bundesentscheid abholen durfte. Um den Blutdruck der Trainer wieder etwas herunterzuregulieren machte sich Pia auf den Weg an die Startblöcke. Dort setzte sie ihr bewährtes Konzept um, den Start ruhig angehen zu lassen und dann mit konstant hohem Tempo an den Gegnern vorbei zu ziehen, um das Ziel als Erste zu erreichen und ebenfalls doppelte Landesmeisterin zu werden. Angelockt von der schönen Mittagssonne kamen die Wasserpflanzen an die Oberfläche, um den Vierern bei der Entscheidung zuzusehen, welches Boot als Zweites mit nach Oberschleißheim kommen darf. Leider kamen sie dem HRC-Boot von Golo, Carla, Emma, Arina und Caro besonders nahe und entschieden sich für einen spontanen Kurztrip in Golos Steuer. Der Vierer aus Osnabrück, nach inzwischen 700 Metern etwas zu weit in der Bahn von Golo und seinen Mädels, bekam dies leider zu spüren, sodass ein "Rudersalat" (wie Fachmänner sagen würden) entstand und das Rennen um München ein Duell der Nachbarn der Humboldtschule des DRCs mit besserem Ende für den DRC wurde.

Insgesamt verbuchte der Kinderrennsport damit sieben Siege, davon fünf Landesmeistertitel, viel Erfahrung und vier Qualifikationen für den Bundesentscheid im September. Bis dahin wird am Maschsee weiterhin fleißig gerudert, gewendet und gedacht, um auf der Bundesregatta ebenso erfolgreiche Leistungen zeigen zu können.





Julian Lange

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