An den letzten beiden Wochenenden mussten sich unsere Sportler das erste Mal in der neu begonnenen Wintersaison landes- und bundesweit auf den Langstrecken in Hildesheim und Oberhausen messen. Diese 6km Strecken werden meist in Kleinbooten gefahren und dies nacheinander in einer Minute Abstand und testen somit sowohl die körperliche Leistungsfähigkeit als auch den Willen eines jeden Ruderers!

In Hildesheim startete die leichte Junior-B Trainingsgruppe, um sich nicht immer nur untereinander im Sparring auf dem See zu messen. Jasper Lehmann-Grube erruderte den 10. Platz im Gesamtklassment, 4. unter den Dünnbeinen. Nur ein klein wenig später ins Ziel kam Pascal Geißler, der 12. gesamt und 6. unter den Leichten wurde, dicht gefolgt von Florian Stoll, seinem Zweier-Partner der letzten Saison auf dem 15. gesamt und 8. unter den Schlanken.

Ebenfalls an den Start gingen die jungen Frauen der Juniorinnen A: Hier gewann Julia Ost vor Lisa Gerß die Langstrecke in 29.14 Minuten, jedoch gehen hiervon zwei Siege an den Club, da Lisa Leichtgewicht ist und somit ihrer Konkurrenz davonfuhr. Ebenfalls im selben Rennen startete Freya Zündorf, die den 6. Platz erruderte, rund eine Minute hinter Julia.

In Oberhausen starteten vor einer knappen Woche unseren A-Junioren Felix Stoll, Till Schmidt-Kleen und Ronja Reiners. Für Felix hat sich die lange Reise direkt gelohnt, er fuhr den Restlichen leichten A-Junioren davon und gewann somit. Till startete in der selben Kategorie und wurde 10. Als Rose zwischen den Dornen war Ronja mitgefahren und belegete den 9. Platz.

Herzlichen Glückwunsch an alle Athleten und Trainer für diese guten Leistungen!

An diesem Wochenende fand, parallel zum Kanal-Cup, die "Rund um den Wannsee"-Regatta in Berlin statt. Dies ist möglicherweise eine der härtesten und längsten (15km) Achterrennen der Welt und im Frauenachter und Deutschlandeinteiler dabei war Kathrin Thiem.

Nach dem Massenstart mit rund 40 Achtern ruderten sich unsere Frauen von Anfang an einen Vorsprung auf die weibliche Konkurrenz heraus und bauten diesen bis zum Ziel kontinuierlich aus. Letztendlich ließen sie 2 Frauen- und 26 Männerachter hinter sich. Herzlichen Glückwunsch zu diesem guten Auftakt

Mehr oder weniger ausgeschlafen ging es für die meisten am Samstagmorgen auf nach Leer ins Ostfriesen-Stadion, wie die Strecke im Hafen der Stadt an der Waterkant auch genannt wird. Dort kamen wir noch genau passend an, um die Zeitläufe der RBL zusehen, wo sich auch das hannoversche Boot über die 350m wieder sehr gut präsentieren konnte.

Pünktlich zum ersten Rennen mit hannoverscher Beteiligung setzte natürlich auch der Regen ein. Dennoch konnten wir gleich zu Beginn der mittlerweile klitschnassen Hannah Peter zu ihrem überlegenen Sieg im leichten A-Einer beglückwünschen.


Die Wettkampfbedingungen wurden jedoch nicht nur durch den Regen und einen ordentlichen Wind, sondern auch durch den anspruchsvollen Kurs mit zwei Kurven, einer Brücke mit schmalen Durchfahrten und fehlendem Albano-System erschwert. Ein spannendes Duell lieferten sich Florian Stoll und Jasper Lehmann-Grube, beide im Junioren B Einer. Außerdem konnten noch viele zweite Plätze verbucht werden, darunter Ronja Reiners (JF 1x A), Lisa Gerß (JF 1x B) und Freya Zündorf (JF 1x B). Am Abend konnten bei glücklicherweise trockenem Wetter noch die Halb- und Achtelfinals der Ruderbundesliga im Flutlicht bestaunt werden. Die Mannschaft konnte sich durch ein knapp verlorenes Viertelfinale gegen den späteren Sieger des Wochenendes, das Team aus Dresden, nur für die Finals um die Plätze 5 bis 8 qualifizieren.

Am Sonntag verpasste Sebastian Proske wegen eines Krebses leider nur ganz knapp den Sieg. Felix Stoll konnte sich jedoch im Junioren A 1x gegen seinen Klubkameraden Till Schmidt-Kleen durchsetzen und sicherte sich so den ersten Platz.


Auf der etwas kürzeren Strecke der Kinder konnten sich trotz sehr starken Windes auch Tom Bode, Jasper Schönemark und Lennart Höft sehr gut präsentieren. Jannik Menke konnte sogar in einem sehr überlegenen Rennen eine Medaille mit nach Hause nehmen.

Nach einem sehr eindeutigen Rennen gewannen Hannah und Jörn in einer Renngemeinschaft mit dem Bremer RC (Mix 4x- A) und so konnten auch sie am Sieger-Steg anlegen. Der Juniorinnen 2er von Hilke Zündorf und Julia Ost lief auch sehr viel besser als am Vortag und so konnten auch sie eine Medaille erringen.
Für den 4x- mit Martin Lippmann, Nils Meyer, Jörn Tilsen und Lennart Hülswitt reichte es nach einer intensiven, aber im Nachhinein betrachtet nicht ganz treffenden Vorbereitung am Vorabend und einem guten Start leider nicht ganz für den Sieg. Zwei hart erkämpfte 3te Plätze konnten zu dem noch von Pascal Geißler und Erik Thoms (jeweils im Einer) errudert werden. Die Bundesliaga-Mannschaft schaffte am Ende des Wochenendes einen guten 7. Platz und festigt damit den 6. Platz im Gesamtklassement hinter Allemania sowie vor Wiking Neukölln und Angaria.

Alles in allem lässt sich sagen, dass es ein sehr schönes Wochenende mit vielen spannenden Rennen war, denen so mancher Steuerfehler dann noch den extra Nervenkitzel verpasste. Außerdem lässt dieser gute Start in die Herbstsaison auf noch viele weiter Medaillen für den HRC hoffen.

Heute fand das Finale zum Frauenachter auf der WM in Poznan/Polen statt, und mitten drin war Kathrin Thiem im deutschen Boot.

Zielsetzung für dieses Rennen war, die Leistung aus dem Hoffnungslauf zu wiederholen, und dazu noch zu versuchen, die beiden Vorlaufsieger, USA und Roumänien zu ärgern. Interessant sollte das Duell mit den Niederländerinnen werden, die zwar im Vor- und im Hoffnungslauf von unseren Damen geschlagen wurden, aber die auch im Vierer-ohne starteten und diese Bootsklasse am Samstag gewannen. Somit lief es für Kathrin und ihre Mitstreiterinnen auf einen Kampf mit den Niederländerinnen, den Roumäninnen und den Amerikanerinnen hinaus. Im Rennen war es nach kurzer Zeit absehbar, dass die Amerikanerinnen an diesem Tag nicht zu schlagen waren. Sie fuhren schnell eine Länge Vorsprung heraus und schafften es auch, diesen bis ins Ziel gegen die Roumäninnen zu verteidigen. So wurde aus dem Vierkampf ein Duell um den Bronzerang, Deutschland gegen Holland. Die Damen in Orange warem 250m vor dem Ziel noch 2 Ruderplätze vor denen in Weiß, jedoch konterte das deutsche Boot noch einmal. Im Ziel waren die Holländerinnen leider immernoch vor, zwar nur noch einen Luftkasten jedoch waren sie vor und das machte einen guten aber undankbaren vierten Platz für Kathrin und den deutschen Frauenachter.

Dies alles muss selbstverständlich gefeiert werden, und dies machen wir am kommenden Diestag um 19:30 Uhr bei uns am Club. Hierbei wollen wir nicht nur Kathrin ehren, sondern auch unsere Juniorenweltmeisterin Marie-Cathérine Arnold, sowie ihren Bruder, Matthias Arnold, der Vize-U23-Weltmeister wurde. Ebenfalls auf der Liste stehen die DRCler Clemens Hübler, Alexander Egler, Silke Müller und Milan Dzambasevic.

Kathrin und der deutsche Frauenachter haben es geschafft: sie bestätigten ihre Vorlaufleistung im Hoffnungslauf und gewannen diesen souverän vor den Niederländerinnen, Britinnen und Kanadierinnen. Nachdem sie am Start eine knappe halbe Sekunde verloren hatten, legten sie sich durch einen Spurt und einen guten Streckenschlag vor und gaben diese Führung nicht mehr her. Im Ziel waren es fast zwei Sekunden Vorsprung, das gibt Selbstvertrauen für die Damen und Hoffnungen für uns, dass wir eine Medaille um Kathrins Hals hängen sehen können. Für alle die weder Zeit noch Lust haben, nach Polen zu fahren, gibt es hier das Rennen live und zwar Sonntag um 12:48 Uhr.

Schon seit gestern findet im polnischen Poznan die Ruder-WM statt, bei der unsere Kathrin im Frauenachter auf der 3 sitzt. Heute mussten sich unsere acht Frauen zum ersten Mal im Vorlauf beweisen. Gegner waren die Amerikanerinnen, die Polinnen und die Niederländerinnen. Insgesamt fuhren die deutschen Damen ein solides Rennen, in dem sie 1500m lang mit den Olympiasiegern aus Peking mithielten und sich dann auf dem letzten Viertel auf Kraft-Sparen verlegten. Nächster Start des Achters ist am Mittwoch um 11:12 Uhr, alle Informationen gibt es auf der Seite des Deutschen Ruderverbands.

Viel Erfolg dir, Kathrin!

Seit gestern steht es offiziell fest: Kathrin Thiem wird eine von acht Ruderinnen sein, die bei den Weltmeisterschaften in Poznan Deutschland im Frauenachter vertreten dürfen. Herzlichen Glückwunsch hierzu und weiterhin viel Erfolg und Spaß im Trainingslager!

Hier ist der schnellste hannoversche Ergebnisdienst: Marie-Cathérine Arnold gewinnt überlegen auf der J-WM Gold im Juniorinnen-Doppelzweier. Das Duo aus Hannover und Halle ließ während des gesamten Rennens keinen Zweifel darüber aufkommen, wer dieses Rennen gewinnen würde, und so fuhren sie auch los. Sie legten sich von Anfang an an die Spitze des Feldes und bauten ab da ihren Vorsprung weiter aus. Im Ziel hatten sie mehr als 5 Sekunden Vorsprung herausrudern können und werden verdient Weltmeister.
Herzliche Glückwünsch zu dieser großartigen Leistung!

Marie-Cathérine Arnold konnte sich auf den Junior-Weltmeisterschaften überlegen einen Platz an der Sonne auf einer der Mittelbahnen im Finale sichern. Sie gewann ihr Halbfinale deutlich mit fast 10sec vor Irland, sogar die Ruderinnen aus Tschechien, die das andere Halbfinale gewannen, waren mehr als 7sec hinter dieser Kombination aus Hannover und Halle. Wir wünschen Marie alles gute für ihr Finale, dass bereits morgen um 13.45 Uhr stattfindet.

» Live-Bilder auf team.sports.orange.fr

Marie-Cathérine Arnold gewinnt den Vorlauf bei den Weltmeisterschaften der Junioren in Frankreich und ist damit sicher im Halbfinale. Sie und ihre Hallernser Zweierpartnerin sind nach der besten Zeit aller Boote im Vorlauf Favoriten auf den Titel. Viel Erfolg im weiteren Verlauf dieses Wettkampfes.